Nebel ist eine dichte Ansammlung von winzigen Wassertröpfchen oder Eiskristallen, die in Bodennähe in der Luft schweben und die Sicht auf weniger als 1.000 Meter reduzieren.
Nebel entsteht, wenn Wasserdampf zu winzigen Tröpfchen kondensiert, die in der Luft hängen bleiben. Dies geschieht, wenn die Luft aufgrund einer oder mehrerer der folgenden Bedingungen gesättigt ist:
Je mehr Tröpfchen sich bilden, desto mehr Licht wird gestreut, wodurch der Nebel dicht erscheint und die Sicht erheblich eingeschränkt wird.
Esgibt verschiedene Arten von Nebel mit jeweils einzigartigen Entstehungsprozessen:
Morgens bildet sich oft Nebel, weil sich die Luft über Nacht abgekühlt hat. In der Nacht, vor allem bei klarem Himmel und wenig Wind, verliert der Boden Wärme. Wenn der Boden abkühlt, kühlt er auch die Luftschicht direkt über ihm ab. Wenn diese Luft genug abkühlt, kondensiert der Wasserdampf in der Luft zu winzigen Tröpfchen und es entsteht Nebel.
Dieser Nebel hält sich in der Regel am frühen Morgen, weil die Sonne noch nicht genug aufgegangen ist, um den Boden zu erwärmen. Ohne die Wärme der Sonne bleiben die Tröpfchen in der Luft hängen, was die Sicht beeinträchtigt. Sobald die Sonne aufgeht und den Boden erwärmt, steigt die Lufttemperatur an und der Nebel löst sich auf, da die Tröpfchen wieder zu unsichtbarem Wasserdampf verdampfen.
DerUnterschied zwischen Nebel und Dunst liegt vor allem in der Dichte, d. h. darin, wie stark die Sicht eingeschränkt wird.
Nebelkann die täglichen Aktivitäten erheblich beeinträchtigen, unter anderem:
Nebel spielt eine wichtige Rolle bei der Gestaltung des lokalen Klimas und der Beeinflussung der Wettermuster. In Küstenregionen, wo warme, feuchte Luft vom Meer auf kühlere Land- oder Wasserflächen trifft, ist Nebel besonders häufig. Dies schafft ideale Bedingungen für die Bildung von Nebel, und Städte wie San Francisco leiden vor allem im Sommer unter anhaltendem Nebel.
Küstennebel kann sich kühlend auf das lokale Klima auswirken, indem er die Tagestemperaturen senkt und die Luftfeuchtigkeit erhöht, wodurch Temperaturschwankungen gemildert werden.
In kälteren Regionen kann Nebel die Wärme in Bodennähe zurückhalten, was eine schnelle Abkühlung über Nacht verhindert und die Temperaturen in den Wintermonaten milder hält. Andererseits kann Nebel in wärmeren Klimazonen dazu beitragen, die Tagestemperaturen zu senken, insbesondere in Wüsten- oder Küstengebieten, in denen Temperaturextreme üblich sind.
In kälteren Klimazonen kann Nebel bei Kontakt mit Oberflächen gefrieren, Eis bilden und zu gefährlichen Bedingungen wie rutschigen Straßen und Eisansammlungen auf Bäumen und Stromleitungen führen. Dieses als Gefriernebel bezeichnete Phänomen kann zu Verkehrsbehinderungen und Infrastrukturschäden führen.
Darüber hinaus kann Nebel in trockenen Regionen Pflanzen und Tiere mit Feuchtigkeit versorgen, die keinen Zugang zu Wasser haben, insbesondere in Küstenwüsten, wo bestimmte Arten auf Nebel angewiesen sind, um sich mit Wasser zu versorgen.
Nebel tritt häufiger in den kühleren Monaten auf, insbesondere in Gebieten mit hoher Luftfeuchtigkeit, und kann die Landwirtschaft beeinflussen, indem er ein Mikroklima schafft, das die Pflanzen entweder vor Frost schützt oder die Sonneneinstrahlung reduziert. Außerdem kann Nebel kurzfristige Wettermuster beeinflussen, indem er den Boden abkühlt und plötzliche Temperaturschwankungen verursacht, sobald er sich auflöst.
Veröffentlicht:
April 9, 2025
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