Dunkelflaute

Was ist Dunkelflaute?

Die Dunkelflaute ist ein meteorologisches Phänomen, das durch längere Perioden mit wenig Wind und wenig oder gar keinem Sonnenlicht gekennzeichnet ist und zu einem erheblichen Rückgang der Stromerzeugung aus Wind und Sonne führt.

Der Begriff "Dunkelflaute" stammt aus dem Deutschen, wo "Dunkel" für "dunkel" steht und "Flaute" für "Flaute" oder "Flaute". Er beschreibt Wetterbedingungen, die dazu führen, dass sowohl die Wind- als auch die Solarstromerzeugung auf ein sehr niedriges Niveau sinken, das sich manchmal dem Nullpunkt nähert.

Wie oft kommt Dunkelflaute vor?

Die Dunkelflaute tritt in Nordeuropa vor allem im Winter auf, wenn die Tage kürzer, der Himmel bewölkt und die Windstille die Erzeugung erneuerbarer Energie verringert. Sie tritt in der Regel zwischen zwei und zehn Mal pro Jahr auf und dauert in den Wintermonaten zwischen 50 und 150 Stunden pro Monat. Ähnliche Phänomene treten auch in anderen Regionen auf, die in hohem Maße auf Wind- und Sonnenenergie angewiesen sind, darunter Teile Nordamerikas und Asiens.

Warum ist Dunkelflaute ein Problem?

Die Dunkelflaute stellt die Energiesysteme, die auf erneuerbare Energien angewiesen sind, vor erhebliche Herausforderungen, unter anderem:

  • Engpässe bei der Energieversorgung: Ohne ausreichende Reservelösungen können längere Dunkelflauten zu ernsthaften Energiedefiziten führen und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen, Energieimporten oder Notstromquellen erhöhen.
  • Risiken für die Netzstabilität: Ein starker Rückgang der Leistung erneuerbarer Energien kann zu Spannungsschwankungen, Frequenzungleichgewichten und in schweren Fällen zu Stromausfällen führen.
  • Wirtschaftliche Auswirkungen: Dunkelflaute kann zu Strompreisspitzen führen, weil die Nachfrage nach Ersatzstromquellen wie Erdgas oder Kohle steigt. Diese Preisvolatilität wirkt sich auf Verbraucher, Unternehmen und Energiemärkte aus.
  • Hemmnisse für die Energiewende: Bei der Abkehr von fossilen Brennstoffen ist die Beseitigung der Dunkelflaute von entscheidender Bedeutung. Lösungen wie die Speicherung von Energie in großem Maßstab, ein diversifizierter Energiemix (einschließlich Wasserkraft, Bioenergie oder Kernenergie) und eine stärkere Vernetzung der Netze sind für eine stabile und widerstandsfähige Energieversorgung unerlässlich.

Wie kann Dunkelflaute gemanagt werden?

Mehrere Strategien tragen dazu bei, die Auswirkungen der Dunkelflaute abzumildern:

  • Lösungen zur Energiespeicherung: Großbatterien, Wasserstoffspeicher und Pumpsysteme helfen dabei, überschüssige erneuerbare Energie zu speichern, um sie in produktionsschwachen Zeiten zu nutzen.
  • Fortschrittliche Wettervorhersage: Mit Hilfe von Prognosemodellen können Netzbetreiber Dunkelflauten vorhersehen und alternative Stromquellen entsprechend vorbereiten.
  • Grenzüberschreitender Stromhandel: Internationale Netzverbindungen ermöglichen die gemeinsame Nutzung von Energie zwischen Regionen mit unterschiedlichen Wetterbedingungen und verringern so lokale Engpässe.
  • Steuerung auf der Nachfrageseite: Die Anpassung der Stromverbrauchsmuster durch Anreize und intelligente Netztechnologien trägt zum Ausgleich von Angebot und Nachfrage bei.

Auch wenn die Dunkelflaute eine Herausforderung bleibt, tragen Fortschritte beim Netzmanagement, bei den Speichertechnologien und bei der Energiediversifizierung dazu bei, die Stabilität der auf erneuerbaren Energien basierenden Stromsysteme zu gewährleisten.

Veröffentlicht:

April 9, 2025

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